Im Rahmen des bundesweiten Girls' und Boys'Day (27. April 2023) haben auch 25 Schülerinnen und 4 Schüler unserer Schule in Berufsfelder hineingeschnuppert, in denen noch immer ein unausgewogenes Geschlechterverhältnis herrscht.
Im Folgenden einige Erfahrungsberichte.

Logo des Girls Boys Day 2023

Ich habe meinen Girls'Day in der Bäckerei WIMMER in Bad Windsheim verbracht.

Dort war ich von 7 bis 13 Uhr in der Backstube. Als erstes haben wir einen Sauerteig für den morgigen Tag vorbereitet. Als nächstes durfte ich helfen, Blätterteig zuzubereiten. Danach habe ich mit einem Bäcker verschiedene Laugengebäcke und Mohn- und Sesambrötchen gebacken und zubereitet. Was mir am besten gefallen hat, ist, dass ich bei allen Backwaren bei der Zubereitung zuschauen und helfen durfte. Sehr interessant fand ich auch, wie viele Arbeitsschritte jede einzelne Backware durchlaufen muss und dass fast alles traditionell per Hand von den Bäckern hergestellt wird. Besonders faszinierend fand ich, dass es in der warmen Backstube einen Froster mit bis zu -20 Grad gibt. Ich hatte einen tollen Einblick in den Bäckerberuf. (Celina Horn, 7b)

Ich ging zum Boys'Day ins KYBALION.

Wir waren vier Jungen und wurden in zwei Gruppen aufgeteilt: eine Massage- sowie eine Physiotherapiegruppe, der ich mit einem weiteren Jungen zugewiesen wurde. Wir durften beispielweise dabei zusehen, wie die Auszubildenden in einem Wasserkocher Handtücher erwärmten, um daraus heiße Tücher zu machen. Mit diesen Tüchern massierten sie sich dann gegenseitig und befeuchteten die jeweiligen Körperstellen mit warmem Wasser. Es war für uns schon etwas komisch, da die Schüler*innen dafür ihre Oberkörper frei machten (auch die Mädchen waren nur im BH). Am Ende informierte uns noch der stellvertretende Schulleiter darüber, wie lange die jeweiligen Ausbildungen dauern. Es war schon einmal interessant, in die Berufswelt hineinzuschnuppern und ich könnte mir durchaus vorstellen, eine Ausbildung in diesem Bereich zu machen. Auf alle Fälle werde ich nächstes Jahr wieder beim Boys'Day mitmachen und hoffe, dass es dann auch für Jungen ein paar mehr Angebote gibt. (Lennard Borgas, 6b)

Ich war in der Firma Fliesen KEMPF in Markt Erlbach. 

Zunächst haben wir uns die Firma und die Lagerräume angesehen. Anschließend sind wir auf zwei verschiedene Baustellen gegangen. Dort durften wir auch verschiedene Tätigkeiten ausprobieren, wie z.B. Kleber anrühren, Wände mit Kleber bestreichen und festkleben, den Boden fugen, Wand- und Bodenplatten zurechtschneiden usw. Zurück in der Firma hat sich dann jede Teilnehmerin einen Boden sowie eine Wand für ihr eigenes Traumbadezimmer ausgesucht und den anderen vorgestellt. Wir haben noch viel mehr gemacht… Mir hat alles richtig gut gefallen. Sowohl die Mitarbeiter*innen als auch der Chef haben den Tag toll gemanagt. Von der Firma haben wir sogar ein T-Shirt erhalten, das wir gleich alle für die Baustelle angezogen haben und eine Fliese mit der Gravur "Schön, dass du da warst". (Line Brehm, 7a)

Am Donnerstag, den 27.April 2023, durfte ich in den Beruf Werkzeug-Verfahrensmechanikerin bei der Firma STAEDTLER in Sugenheim schnuppern.

Ich wurde von drei Mitarbeitern begleitet und durfte Vieles ausprobieren. Wir stellten Kunststoffbecher her, bauten Kugelschreiber zusammen und machten einen Stiftehalter aus Aluminium. Außerdem wurde ich in dem Gebäude herumgeführt und erfuhr, wie Schreibwaren hergestellt werden. Anschließend gab es noch Essen und eine Präsentation über die Firma. Mir hat der Tag gefallen, da ich Neues erlebt habe und die Berufswelt noch genauer kennengelernt habe. (Eva Horneber, 6a)

Ich durfte einen Tag lang das Unternehmen SCHUNK GERHARD CARBON TECHNOLOGY in Obernzenn besuchen und den Beruf der Mechatronikerin kennenlernen.

Nach einer Führung durch das Unternehmen, durften wir selbst etwas bauen. Als erstes bekamen wir Metallstücke, in welche wir Löcher bohrten. An diesen Metallblock wurde auch ein Schalter angebracht. Als nächstes wurde eine Kunststoffplatte gefräst und am oberen Rand das Firmenlogo angebracht. Darunter wurde unser Name graviert. Für den nächsten Schritt durften wir eine Farbe für kleine Lämpchen aussuchen und schon wurde die Elektronik mit dem Metallblock zusammengebaut. Einige Produktionsschritte waren für uns noch zu schwierig, man hat uns aber die einzelnen Schritte alle erklärt und wir durften überall zusehen. Die zuvor angefertigte Platte konnte anschließend in einen dafür vorgesehenen Schlitz gesteckt werden, so dass wir am Ende des Tages ein beleuchtetes Namensschild mit nach Hause nehmen konnten (vgl. Foto).
Mein Fazit: Der Tag und die gezeigten Arbeitsschritte waren ganz cool, aber ich persönlich finde diesen Beruf für mich nicht passend, da ich nicht ausreichend handwerklich interessiert bin. Für Mädchen, die so etwas aber gerne machen, kann ich die Firma Schunk aber auf jeden Fall empfehlen. (Sophia Kloha, 7b)

Das fertige Produkt einer Girls Day Teilnehmerin Web quer

Ich war in der FRANKENTHERME Bad Windsheim.

Mit mir waren noch drei weitere Mädchen da. Wir wurden als erstes durch den Wellness- und Badebereich geführt, sahen also Saunen, Schwimmbecken und Massageräume. Anschließend und währenddessen wurde uns etwas mehr über den Job und die Ausbildung zur Fachangestellten für Bäderbetriebe nähergebracht. Danach wurde uns die gesamte Technik im Keller erklärt, einer der Techniker zeigte uns an einem Modell die Filteranlage. Für die restliche Zeit durften wir in den Schwimmbecken entspannen, eine Lasershow genießen und Wassergymnastik mitmachen. Ich habe sehr viel erfahren über den Job, zumal ich vorher nicht wusste, dass man für die Arbeit in der Therme eine richtige Ausbildung mit Weiterbildungsmöglichkeiten absolvieren kann. Insgesamt hat es mir sehr gut gefallen. (Pauline Schwiersch, 7b)

Am Girls'Day hatte ich die Möglichkeit mich genauer über die POLIZEI und die Dienststelle in Ansbach informieren.

Zu Beginn erhielten wir einen Vortrag, in dem der Beruf und die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten vorgestellt wurden. Anschließend kam eine Polizistin der Hundestaffel und hat uns mit einem der Hunde Einblicke in deren Training gegeben. So wurde unter anderem ein nach Rauschgift riechendes Papier versteckt, welches der Hund dann suchen musste. Danach gab uns ein Kriminalbeamter genauere Einblicke in den Aufgabenbereich der Kriminalpolizei. Dafür wurde beispielsweise ein Einbruch simuliert und wir durften anschließend Fingerabdrücke und DNA-Spuren entnehmen. Im Anschluss führte uns eine Polizistin der Bereitschaftspolizei zu ihrem Mannschaftsbus, um uns dort die Ausrüstungen für verschiedene Einsätze zu zeigen. Hiernach wurden uns noch Einblicke in die Sporträume der Polizei gewährt und uns noch einige Techniken zur Selbstverteidigung, die auch die Polizei anwendet, vorgeführt. Zuletzt wurde uns noch ein Streifenwagen der Verkehrspolizei mit deren Equipment gezeigt, und wir hatten die Möglichkeit, uns eine Zelle anzuschauen. Mir hat der Girls'Day sehr gut gefallen, da ich die Möglichkeit hatte, Einblicke in einen Beruf zu bekommen, für den ich mich sowieso schon interessiere. (Leni Riedl, 10a)